Tag 68 - 03.03.2012
Paradies.
Am Morgen noch Frühstück in Gladstone - es gibt Pancakes.
Wir müssen um 11:00 das Hotel verlassen, fahren zur Marina, um uns über Heron Island, unser Tagesziel zu informieren. Das klappt nur halb , da es eine allgemeine Visitor Information ist.
Also halten wir uns an unsere (dünnen) Unterlagen. Dort steht nur a) Parken am Flughafen b) Treffen um 13:00 am Gepäckband mit Hubschraubergesellschaftsvertreter und c) max. 15kg Gepäck. (zzgl. Handgepäck)
Wegen (c) müssen wir umpacken, stehen aber um Punkt 13:00 am Gepäckband ohne das etwas passiert. Um 13:10 Anruf bei der hnterlegten Servicenummer.
Dort erfahren wir, dass deren Briefing ist a) die Kunden (=wir) kommen zum Firmensitz (andere Seite des Airports) und parken da, b) dort treffen wir uns dann auch und c) die 15kg gelten inkl. Handgepäck und Hardschalenkoffer sind verboten (wir haben einen dabei).
Achso. Naja, typisch Australien ("No Worries") werden wir dann abgeholt, ich fahre den Wagen hinterher, das Gepäck aus dem Hartschalenkoffer wird umgepackt und das die überzählige Handgepäck ignoriert.
Nach einem Gang auf die Waage und etwas Paperwork kann es dann losgehen: Unser Hubschrauberflug nach Heron Island im südlichen Great Barrier Reef.
Das Wetter ist super, kaum Wind, ein toller 30 Minuten Flug - mit dem Katamaran zurück wird es 2h dauern.
Auf der Insel Südseeempfang mit Handschlag, Cocktail und Tour durch die (kleine) Anlage - fehlt nur noch die Blumenkette. Wir erhalten zwei große Zimmer mit jeweils zweieinhalb Räumen und Balkon und eine gute Nachricht: Vollpension inkludiert...
Abends machen wir davon dann reichhaltig am Seafood Buffet Gebrauch. Später entdecken wir an der Bar eine "Lücke" in der Karte: Man kann einen Smoothie (7 AU$) mit Shot (Rum, Vodka, ...) bestellen (7 AU$). In diesem Fall zahlt man nur den Shot. Juhu, Cocktails für den AUfenthalt sind somit gesichert...
Tag 69 - 04.03.2012
Schildkröten.
Aufstehen um 06:00; wir wollen in der Dämmerung am Strand Wildlife beobachten. Heron Island ist bekannt für Großschildkröten; Green Turtles und Loggerheads legen hier von November bis März in einer mehrstündigen Prozedur Eier; 10 Wochen später schlüpfen die Jungen.
Bereits nach wenigen Metern werden wir auf die erste Schildkröte aufmerksam gemacht; leider fühlt sie sich gestört und zieht ins Meer ab. Am Ufer Dutzende von Rochen; normale Rochen, aber auch Gitarrenrochen (sehen eher aus wie Haie). Auch zwei kleinere Schildkröten ziehen vorbei. Keine 500m weiter sehen wir Sand fliegen; eine Schildkröte ist in der finalen Phase des Eierlegens und schließt das Nest. In dieser Phase kann man die Tiere kaum mehr stören; also gehen wir näher ran. Gerade rechtzeitig, um das Tier noch ins Wasser laufen zu sehen.
Wenige Meter später dann eine Schildkröte am Ende des Legevorgangs; mit mehreren Leuten beobachten wir sie. Mittlerweile regnet es, aber alle wollen zusehen. Da der Prozess länger dauert hole ich eh durchnäßt irgendwann Badesachen um nochmal ins Wasser zu springen. Ich komme gerade rechtzeitig zurück vom Zimmer, um die Schildkröte ins Wasser zu geleiten. Im Wasser gibt es auch eine kleine Herde Adlerrochen (5 Stück), die sich um den nahen Steg aufhalten; unter dem Steg 6-7 jeweils zwei Meter lange Gitarrenrochen.
Am Nachmittag Wanderung auf das Riff und Unterwasserkamera ausprobieren. Zudem Beobachtung der Krabben auf den Steinen am Ufer.
Am Abend dann drei Gänge Menu im Restaurant; danach gibt es vor dem Zubettgehen noch den obligatorischen "Eigenbaucocktail" (siehe oben).
Tag 70 - 04.03.2012
Schnorcheln.
Der Tag beginnt mit Schnorcheltraining; zwei MItreisende haben noch nie geschorchelt, also gibt es eine Übungsrunde am Strand. Das gefällt so gut, dass wir dann Nachmittags auf dem Tauch/Schnorchelboot alle mit rausfahren...
Danach ist dann nur noch Erholung angesagt. Und essen...
Am Abend beschliesse ich spontan, bei Fast-Vollmond und Einigermaßen-Sternenhimmel einen Rundgang um die Insel zu machen.
Dabei finde ich erneut Schildkröten bei der Eiablage; insgesamt 5 Stück in unterschiedlichen Stadien des Vorgangs; eine kriecht nur wenige Meter vor mir an den Strand, die anderen sind bereits mit Graben beschäftigt.
Als ich schon fast um die Insel herum bin, mache ich - da gerade Ebbe - noch einen Abstecher auf das Riff, um ggf. Krab
ben zu finden; tatsächlich bewegt sich etwas in der Dunkelheit. Bei genauerem Hinsehen sind es aber keine Krabben, sondern frisch geschlüpfte Baby-Turtles! Leider habe ich keinen Fotoapparat dabei für ein Beweisfoto. Nach 10 Minuten ist alles vorbei; etwa 50-60 habe ich direkt vorbeikommen sehen. Ein gelungener letzter Abend...